Skelettale Verankerung

Skelettale Verankerung

KFO Dr. Mehdi Elahi

Die Kombination von skelettaler Verankerung und Multibrackets-Systemen ist für schwierige Zahnkorrekturen, besonders im Seitenzahnbereich, bestens geeignet. Bei herkömmlichen Methoden muss für die Zahnkorrektur im Seitenzahnbereich der gesamte Zahnbogen zur Verankerung mit Brackets versehen werden.

Mit Hilfe der skelettalen Verankerungen ist dies nicht mehr nötig. Hierbei werden nur auf die zu bewegenden Zähne Brackets geklebt. Für die skelettale Verankerung verwenden wir kieferorthopädische Verankerungsimplantate, Pins (Minischrauben) und Ortho-Bone-Anchor Elemente (OBA).

Dr. Mehdi Elahi Kieferorthopäde
Aufbau der skelettalen Verankerungen

Verankerungsimplantat

Verankerungspin

Ortho-Bone-Anchor-Element

Beispiel A

Die aus der Rücklage des Unterkiefers resultierte ungünstige Bissrücklage (Klasse II- Verzahnung) würde bei diesem 17 jährigen Patienten klassischer Weise durch die Entfernung von zwei bleibenden Zähnen im Oberkiefer behandelt werden.

In seinem fall aber wurde die gesamte Oberkieferzahnreihe zurückverlagert und eine optimale Verzahnung eingestellt ohne zwei gesunde Zähne ziehen zu müssen. Dieses Therapiekonzept war durch die Anwendung eines Verankerungsimplantates, das im Gaumen inseriert wurde, möglich. Die Zahngrößendiskrepanz zwischen dem Oberkiefer und dem Unterkiefer wurde durch den Aufbau des seitlichen Schneidezahnes ausgeglichen.

Behandlungsbeginn

Nach 2,5 Jahren

Beispiel B

36-jähriger Patient mit Palatinalstand der Backenzähne 17 + 18, Restlücke des extrahierten ersten Backenzahns (16) und Kreuzbiss der Molaren im Oberkiefer rechts.

Mit Hilfe einer OBA-Verankerung wurden Backenzähne nach außen und nach vorne bewegt, der Kreuzbiss beseitigt und die vorhandene Lücke geschlossen

Behandlungsbeginn
Palatinalstand von 17 + 18 mit Restlücke von 16 und Kreuzbiss der Molaren rechts.

Nach 2 Jahren
Beseitigung des Kreuzbisses und der Lücke im Oberkiefer rechts nach 2 Jahren.

Beispiel C

Bei einem 17-jährigen Patienten musste der erste Backenzahn (Molar) im Oberkiefer links extrahiert werden. Der Weisheitszahn war angelegt aber noch nicht durchgebrochen.

Durch die Bewegung des zweiten Backenzahnes nach vorne wurde die Lücke geschlossen und somit konnte der Weisheitszahn, der sonst gezogen würde, anstelle des zweiten Backenzahnes durchbrechen und seine Funktion übernehmen.

Die hier angewandte Technik ist eine Kombination aus Skelettaler Verankerungen und Segmenttechnik.

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